Wenn ich mir diese Bilder so angucke, sieht es entspannt und easy aus. Ein bisschen dehnen, ein bisschen strecken und einfach mal tief durchatmen. Tatsächlich ist es aber ein kleiner Kraftakt.
Alleine schon vom Rollstuhl auf den Fußboden zu kommen, ist eine Herausforderung. Dies gelingt mir allerdings schon recht gut. Habe ich es dann endlich auf den Boden geschafft, lege ich mich erstmal eine Weile hin. Sowohl auf den Rücken, als auch auf den Bauch. Es ist sehr angenehm, mal auf dem Fußboden zu liegen. Hier ist es schön hart und eine gute Abwechslung zum weichen Sofa oder Bett.
Dann drehe ich die Musik auf und fange an, meinen ganzen Körper zu dehnen. Durch das viele Metall in meinem Rücken ist das aber nicht ganz so einfach. Ich mache alles ziemlich langsam und versuche jede Bewegung gut zu kontrollieren. Ich habe irgendwie immer Angst, ich könnte noch ein bisschen mehr kaputt machen oder ein paar Schrauben lockern. Meinen Kopf ganz auszuschalten, gelingt mir irgendwie noch nicht.
Nach und nach merke ich, wie meine Beine ganz locker werden. Ich bin jedes mal aufs Neue beeindruckt und erstaunt darüber! Es ist so wahnsinnig interessant und spannend.
Liegestütze konnte ich in meinen Augen schon immer ziemlich gut. Jetzt ist das Ganze natürlich etwas abgewandelt. Ich kann nur noch Frauenliegestütze machen, was aber schon recht gut klappt. Hier spielt mir das Gleichgewicht manchmal einen kleinen Streich. Wenn ich mich nicht genug konzentriere und meinen Körper nicht unter Spannung halte, falle ich einfach zur Seite um.
Meine Beine werden immer dünner. Meine Arme dafür immer musukulöser.
Ich merke täglich wie wichtig das auch ist. Ich brauche die Kraft um im Alltag zurecht zu kommen! Aus diesem Grund #gohardorgohome