… bekanntlich drei! Deshalb machten wir uns vor ein paar Wochen auf den Weg nach Berlin zum nächsten Festival. Unser erstes Lollapalooza!
Marteria, Annenmaykantereit, Mumford & Sons, Cro &&& – das Lineup war vielversprechend, also mussten wir dabei sein. Und das war diesmal Festival auf ganz hohem Niveau. Ohne Zelt, mit Hotel. Ich muss sagen, es war sehr angenehm, mal nicht im Klappfix zu schlafen, eine warme und dicke Decke zu haben, sich in einem Bad fertig machen zu können und sich einfach sauber und frisch zu fühlen.
Wir starteten Samstag gegen 14 Uhr vom Berliner Hauptbahnhof in Richtung Hoppegarten. Die Fahrt mit der Sbahn dauerte ca 40min. Die Zeit nutzten wir wie alle anderen zum Vorglühen!
Von Station zu Station wurde die Bahn voller und voller! Ca. 80.000 Menschen hatten dieses Wochenende den selben Plan wie wir.
Als wir ankamen, tauschten wir Tickets gegen Festivalbänder, machten Halt am Merchandisestand und gingen dann bewaffnet mit Tshirts und Bier rein in das Geschehen. Das Gelände war riesig und wir mussten uns erstmal einen Überblick über die Bühnen und Stände machen.
Die Acts waren super! Wir hatten dank Tribüne für Rollstuhlfahrer eine herrliche Sicht auf die Bühne. Die Menschenmassen feierten und hatten Spaß, gröhlten die Texte mit und genossen einfach die Musik.
Alles andere als spaßig war dann die bevorstehende Heimreise. Katastrophe ist schon fast untertrieben. Von Planung war weit und breit nichts zu spüren und es artete in ein regelrechtes Chaos aus. Die Security wusste irgendwie nichts, die Bahnen fuhren nicht mehr und tausende Menschen hatten keine Ahnung wie sie jetzt nach Hause kommen sollten. Es war einfach nur scheiße und wir hatten die Schnauze voll. Als wir endlich Empfang hatten und telefonieren konnten, versuchten wir unser Glück bei einem Taxiunternehmen. Fehlanzeige. Es gab anscheinend kein einziges Taxi in ganz Berlin. Unsere Laune war im Keller. Dazu kam … es war einfach nur kalt! Mittlerweile war es 1 Uhr nachts und wir schlichen schon 2 Stunden durch den Wald, übers Gras und durch Kilometer Rindenmulch. Was macht man nun, wenn man irgendwo im nirgendwo steht und nicht mehr weg kommt? Uschi hatte die Idee. Ihre Freundin wohnte in Berlin und war zufällig gerade bei ihren Eltern zu Besuch, welche direkt im Umkreis des Hoppegartens wohnten. Ein kurzer Anruf und sie stand mit ihrem Auto vor uns. Ein Engel! Vielen Dank an dieser Stelle an dich, Frauke! Du warst unsere letzte Rettung.
Endlich im Hotel angekommen, schlief ich auch schon ein. Endlich !
An Tag zwei machten wir uns mit dem Auto auf den Weg. Auf so ein Chaos hatten wir nicht noch einmal Lust. Vorher machten wir noch schnell Halt bei Hans im Glück. Nach einem Burger und ein paar Pommes als Grundlage machten wir uns wieder los. Und siehe da, mit dem Auto war es easy. Wir konnten direkt vor dem Festivalgelände parken und dann standen wir auch schon wieder mitten im Geschehen. Das Lineup für Sonntag war noch einmal der Hammer. Wir suchten uns wieder einen geilen Platz auf der Rollitribüne und lauschten den ganzen Tag bis zum Sonnenuntergang der Musik.
Danke an euch Girls für das tolle Wochenende! Es war mir ein Genuss. ❤
Der Festivalabschluss hätte nicht besser sein können. Ich freu mich schon, wenn es das nächste mal heißt HALLOLLAPOLOOZA !
ganz große klasse
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