Wer denkt, nur weil ich im Krankenhaus liege, hätte ich langeweile, liegt absolut daneben. Nach dem Frühstück geht es los mit dem Therapiemarathon. Das Wichtigste ist Physiotherapie. Die hatte ich vom ersten Tag an.
Ich habe täglich eine Stunde mit meiner Therapeutin Laura. Wir sind schon ein eingespieltes Team und daher hat es sich zu meinem Tageshighlight entwickelt. Es ist wichtig, dass meine Beine weiter gelenkig bleiben und meine Sehnen und Bänder sich nicht verkürzen. Laura bewegt sie daher täglich durch. Außerdem arbeiten wir an meiner Rumpfstabilität. Es ist unvorstellbar wie wackelig die ganze Geschichte ist. Ich musste einfach das SITZEN neu lernen. Ich sitze doch eigentlich auf dem selben Arsch wie vorher…?! Wie kann das da so wackelig sein?
Die selbstverständlichsten Dinge wie auf den Bauch drehen oder hinsetzten, gehen einfach nicht mehr. Nie hat man sich über sowas Gedanken gemacht. Zumindest ich nicht. Mein Kopf weiß eigentlich genau wie es geht, aber mein Körper kann es nicht so einfach umsetzen. Ich fühle mich wie ein Baby. Die müssen es genauso lernen wie ich.
Damit meine Knochen durch die fehlende Belastung nicht abbauen, darf ich mehrmals in der Woche stehen. Das erste Mal war wahnsinnig aufregend. Ich habe den Raum endlich wieder aus einer anderen Perspektive gesehen. Die Technik hier ist mega beeindruckend. Anfangs musste ich mich auf eine Liege legen und wurde festgeschnallt. Diese konnte man dann in die Senkrechte fahren. Das Gefühl war klasse. Da mein Kreislauf super mitgespielt hat, konnten wir einen Schritt weiter gehen. Mittlerweile kann ich auch stehen ohne an einer Liege festgebunden zu werden. Ich stehe jetzt auf meinen eigenen Füßen und werde nur durch einen Gurt unter dem Po gehalten.
Laura lässt sich jeden Tag neue Übungen einfallen um mich herauszufordern und ins Schwitzen zu bringen.
Wenn ich dann aber abends im Bett liege, fühle ich mich nicht mehr wie ein Baby, sondern wie eine alte Frau. Alles knackt, tut weh und ich bin einfach nur erschöpft. Wie von 0 auf 100 wird man vom Baby zur Oma!
Hallo Maria, wieder mit Spannung Deinen Beitrag verfolgt.
Habe schon zu deinen Vati gesagt, Dass Du wie ein Fotomodell aussiehst, was Werbeaufnahmen macht.
Ein so positives Gesicht.
Ganz toll wie Du das alles so meisterst.
Und Du wirst sehn, dass mit dem Training auch die Fortschritte sich einstellen werden.
Bleib dran.
Ganz liebe Grüße Peggy
Spruch des Tages
„Jeder Mensch strahlt nach außen das aus, was er in seinem Herzen hat. “
und wenn ich Dich so anschaue ist da viel Liebes
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