Roomtour #2

Spieglein, Spieglein an der Wand … Um meinen heutigen Beitrag zu schreiben, habe ich mich ins Bad verkrochen. Keine gute Idee, wie ich mit der Zeit feststelle! Der riesige Spiegel an der Wand lenkte mich vom Schreiben ab.
Ich kann prinzipiell nie an einem Spiegel vorbei gehen, ohne einen kleinen Blick rein zu werfen. Ich glaube, viele Frauen können mir bei diesem Phänomen zustimmen.

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Ich bemerke immer wieder, wie ich gefühlt alle 30 Sekunden einen kurzen Blick wage. Verrückt und nervig zugleich.  Aber was soll ich sagen, nicht nur ich, sondern auch der Spiegel ist super 😉 Er ist riesengroß und hat die perfekte Höhe. Ich kann also ganz entspannt im Sitzen meine Zähne putzen, meine Haare machen, mich schminken und mich dabei angucken. Außerdem hat er extrem helles Licht, bei dem man jeden Pickel entdecken kann. Als super Highlight hat er auch noch eine integrierte Heizung, damit er beim Duschen nicht so schnell anläuft. Braucht man nicht, ist aber recht praktisch wenn es einmal vorhanden ist.
Unter dem Spiegel befindet sich ein Waschtisch, welcher für mich mit dem Rollstuhl unterfahrbar ist. Es ist kein Schrank oder ähnliches darunter angebracht, sodass ich perfekt darunter passe, ohne mich an den Knien zu stoßen.
Daneben ist eine kleine Trennwand, in welche ein Schrank eingebaut wurde. Da ich schlecht an Hängeschränke rankomme und auch so wenig Platz für Kommoden oder ähnliches habe, war das die perfekte Lösung. Hier kann ich alles reinwerfen und es sieht gleich ordentlich und aufgeräumt aus.
Auf der anderen Seite der Wand schließt sich dann die Dusche an. Eigentlich bin ich für mein Leben gern in die Wanne baden gegangen. Irgendwie gestaltet sich das aber schwieriger, als schnell unter die Dusche zu fahren. Für das Duschen besitze ich nämlich einen anderen Rollstuhl, der problemlos nass werden kann. So bin ich 100 Prozent selbstständig und das ist für mich das Wichtigste. Der Nachteil ist allerdings, dass ich immer das komplette Bad nass mache, wenn ich dann mit dem Rollstuhl weiter fahre. So kann Ich im Anschluss meiner Lieblingsaufgabe, dem Wischen, nachgehen.
Zur Toilette auf der anderen Seite muss ich nicht viel erzählen. Sie ist stinknormal, hat nur rechts und links ein paar Griffe zum Festhalten.

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